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Kündigen, aber richtig! Denn: Man sieht sich immer zweimal...

Autorenbild: Juan RoderigoJuan Roderigo


Motivation für eine Kündigung gibt es viele: Unzufriedenheit mit dem Chef oder der Aufgabe, ein spannendes Jobangebot, Wunsch nach Remote Work, auf der Suche nach neuen Herausforderungen, Umzug in eine neue Stadt... In jedem Fall sollte eine Kündigung professionell gemacht werden - immer mit dem Ziel, eine gute einvernehmliche Trennung zu erreichen und in guter Erinnerung zu bleiben.

Wer seinen "Abgang" nicht souverän plant und stattdessen aus einer spontanen Unzufriedenheit heraus kündigt, kann sich leicht zukünftige Jobchancen verspielen. Schließlich will man ein gutes Zeugnis und wer weiß, vielleicht braucht man ja noch einmal eine Empfehlung. Eine Kündigung ist eine ernste Sache, für beide Parteien. Ganz egal, wie unwohl Sie sich bei Ihrer Kündigung fühlen, an dem Kündigungs-gespräch mit den Vorgesetzten führt kein Weg vorbei - die Neuigkeit sollten sie unbedingt als erste und persönlich erfahren. Eine gute Vorbereitung ist schon die halbe Miete.


Tipps:

  • Kündigungsgründe klar, nachvollziehbar und stichfest formulieren, einen guten Einstieg finden, schnell zum Punkt kommen, ggf. einen Spickzettel vorbereiten, mit den Dingen, die Sie noch gerne besprechen möchten.

  • Das Gespräch durchgängig ruhig, sachlich, zugewandt und wertschätzend und konzentriert führen... auch dann, wenn der Vorgesetzte nicht so gut auf die Kündigung reagieren sollte.

  • Unzufriedenheit und persönliche Kritik sollte immer sachlich begründet werden; wenn Sie gar nichts Positives zu sagen haben, können Sie ja über Herausforderungen sprechen, die Sie in diesem Job gemeistert hat.

  • Klären Sie, wie und wann die Kündigung kommuniziert werden soll, intern wie extern. Auch wer die Kolleg*innen bzw. das Team informiert.

  • Am Schluss nicht vergessen, die schriftliche Kündigung zu übergeben und sich fürs Gespräch und die Zusammenarbeit bedanken.

  • Vorsicht, wenn der Chef ein Bleibe-Angebot macht, auch wenn es verlockend klingt. Es kann immer ein negativer Beigeschmack hängen bleiben. Wenn Sie bei deutlich besseren Konditionen weiter in der Firma bleiben, könnte Ihr Vorgesetzter nach Ihrer Wechselbereitschaft kein Vertrauen mehr darin haben, dass Sie den Job aus Überzeugung und gerne machen.

  • Bereiten Sie eine gute, umfassende Übergabe an den Nachfolger oder die Nachfolgerin vor: laufende Projekte auf den aktuellen Stand bringen, eine Liste mit allen wichtigen Vorgängen, Projekten und Verantwortlichkeiten erstellen, in denen Sie involviert waren.

  • In Führungspositionen kann es immer wieder passieren, dass ein Vorgesetzter darauf besteht, dass Sie Ihren Arbeitsplatz sofort räumen oder gar nicht mehr an ihn zurückkehren dürfen. Deshalb immer schon im Vorfeld alle persönlichen Informationen vom Rechner löschen.

  • Halten Sie die Zeit nach der Kündigung so kurz wie möglich, weil sie sich auch mal schwierig gestalten kann. Überlegen Sie sich unbedingt die Folgen fürs Team und wie Sie aktiv Probleme bereits im Vorfeld vermeiden und in guter Erinnerung bleiben können. Allerdings: Je höher die Position, desto früher sollten Sie Ihr Kündigungsvorhaben bekanntgeben.

  • Und: Nicht zu viel vom neuen Job schwärmen und schon gar nicht über den alten Arbeitgeber lästern. Ihr Auftreten sollte signalisieren, hier war immer ein toller Ort, an dem ich gerne gearbeitet habe. Denn, wie heißt es so schön: "Man sieht sich immer zweimal im Leben."


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