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"Quiet Quitter" - einfach nur noch das leisten, was im Arbeitsvertrag steht?


Seit einigen Tagen geht ein neuer Begriff viral um die Welt: „Quiet Quitting“. Ausgelöst durch einen TikTok-Post entwickelt sich die „Stille Kündigung“ oder besser noch der „Dienst nach Vorschrift“ zu einem Gegentrend – zu all jenen nämlich, die im Job kontinuierlich Überstunden einlegen, zusätzliche Aufgaben übernehmen und auch außerhalb der Arbeitszeiten ihre Mails checken und erreichbar sind. Überperformance nennt man das auf Neudeutsch. Dass Mitarbeiter*innen still und leise innerlich gekündigt haben, aber weiterarbeiten ohne ihrem Arbeitgeber einen Grund für eine Kündigung zu liefern, ist nichts Neues. Jeder von uns kennt „Low Performer“, die genau nur das leisten, wozu sie vertraglich verpflichtet sind. Nicht mehr und nicht weniger, fürs selbe Gehalt, aber mit weniger Stress. Und wenn der Arbeitsvertrag keine Ableistung von Überstunden oder Mehrarbeit enthält, geht das in Ordnung. Aber ist es auch in Ordnung? Bei der viralen Diskussion um „Quiet Quitting“ geht es um mehr, es geht um die Bedeutung und den Stellenwert von Arbeit, um neue Arbeitsmodelle, flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und um Sinn und Nachhaltigkeit. Bei der Generation Z findet die Vermischung von Beruf und Privatleben jedenfalls keinen Anhang mehr, sie akzeptiert zwar das System, zieht aber die Konsequenzen aus dem, was in der Arbeitswelt von gestern schief gelaufen ist. Stichworte: Workaholic, Burnout. Eine Generation, die komplett anders denkt als ihre Vorgängergenerationen und Bedingungen stellt, auf die Unternehmen – nicht zuletzt durch den akuten Fachkräftemangel – reagieren müssen. Eine Generation, von der wir alle lernen können, um die negativen Belastungen zu eliminieren und eine zukunftsgewandte sowie nachhaltige Arbeitsweise zu etablieren. Und das, ohne innerlich zu kündigen.



Weiterführende Links:


Unser Tipp: Scholz, Christian: Generation Z: Wie sie tickt, was sie verändert und warum sie uns alle ansteckt.


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