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  • AutorenbildMartin Hochstaffl

Führungsstile


Autoritärer Führungsstil: Klare Regeln

Die Verantwortlichkeiten sind eindeutig, die Zuständigkeiten klar geregelt. Das Top-Down-Prinzip des autoritären oder hierarchischen Führungsstils bietet im Arbeitsalltag einige Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind und sich gerade in Krisensituationen seine Potenziale offenbart: Weil langwierige Diskussionen vermieden werden und - je nach Situation und Arbeitsprozess - schnell Entscheidungen herbeiführt, die auch sofort umgesetzt werden können. Die alleinige Entscheidungsgewalt liegt beim Vorgesetzen, er verteilt die Aufgaben und trägt die Verantwortung. Dank eines klaren Regelkatalogs, klarer Anweisungen und Deadlines können alle Mitarbeitenden zielgerichtet handeln, wobei ihre Arbeitsergebnisse engmaschig kontrolliert werden. Ein Führungsstil, der auf der Distanz zwischen Führungskraft und Mitarbeitende aufbaut, weil diese kaum bei der Entscheidungsfindung einbezogen werden und ihr Handlungsspielräume eingeschränkt sind. Da sie nur bedingt nach ihrer Meinung gefragt werden und kaum eigene Ideen und Denkanstöße einbringen können, kann dies leicht zum Motivationsverlust führen. Ein weiterer Nachteil: Trägt der Chef die alleinige Entscheidungsgewalt können sich leicht Fehlentscheidungen in den Arbeitsalltag einschleichen, vor allem aber die Potenziale von Mitarbeiter*innen übersehen werden und Innovationen zu kurz kommen.


Laissez-faire-Führungsstil: Führen ohne Führung

Führungskräfte definieren zwar Zielvorgaben, lassen ihre Mitarbeitenden aber, wie die französische Redewendung sagt, einfach machen. Sie genießen nahezu Entscheidungsfreiheit.


Kooperativer Führungsstil: Alle in einem Boot

Der kooperative Führungsstil ist das Gegenstück zum autoritären Führungsstil und liegt genau zwischen dem autoritären und dem Laissez-faire-Führungsstil. Das Credo des kooperativen bzw. demokratischen Führungsstils heißt "Führen auf Augenhöhe", wodurch Wertschätzung und gegenseitiger Respekt das Betriebsklima bestimmen.

Mitarbeiter*innen erhalten von ihren Vorgesetzten Entscheidungsbefugnisse, die dann auch die Verantwortung für die Konsequenzen ihrer Entscheidungen und tragen müssen.

Wer in welchen Projekten mitarbeitet und für was verantwortlich ist, wird gemeinsam im Team festgelegt. Anregungen, Ideen, Diskussionen und Kritik sind von den Teammitgliedern ebenso ausdrücklich erwünscht wie eine hohe Eigeninitiative und proaktives Verhalten.


Vertrauensvoller Umgang

Auch herrscht in modernen Unternehmen eine Fehlerkultur, denn schließlich will man aus Fehlern lernen. Die Art und Weise, wie Chefs ihre Teams führen, spiegelt sich in der Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter*innen wieder.

Moderne Unternehmen setzen auf Teamarbeit und bauen auf Transparenz, Kommunikation, Miteinander, Mitbestimmung und gemeinsame Entscheidungsfindung.

Die Kernkompetenzen der Mitarbeiter*innen werden geschätzt und zielgerichtet eingesetzt.

Dadurch sollen Fehlentscheidungen reduziert und die Verantwortlichen entlastet werden..


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