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Längst überfällig: Jegliche Form der Anbindehaltung von Rindern muss verboten werden

  • Autorenbild: Marion Glöckl
    Marion Glöckl
  • 23. Feb. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Feb. 2023


Mit diesem Beitrag möchten wir Ihre Aufmerksamkeit ausnahmsweise mal auf ein Thema lenken, das zwar weit außerhalb der Businesswelt liegt, aber uns dafür umso mehr am Herzen.


Im Sommer auf der Alm oder Weide, im Winter im Stall – angekettet an extrem kurzen Ketten. So sieht das Leben von etwa einer Million Rindern in Deutschland aus.


Wir von JRWG gehören zu den 68 Prozent der Deutschen, die gegen die Anbindehaltung von Kühen sind.


Denn die zeitweise oder dauerhafte Anbindehaltung von Kühen, die es den Tieren oft nicht einmal erlaubt, sich umzudrehen, läuft einer artgerechten Unterbringung vollkommen zuwider. Obwohl seit 2002 der Schutz von Tieren als Staatsziel im Grundgesetz verankert ist, hat sich seitdem nicht viel für Tiere verbessert. So gibt es zum Beispiel in Deutschland noch immer keine genauen Mindestanforderungen an die Haltung von Rindern über sechs Monate, weshalb auch die Anbindehaltung gesetzlich nicht verboten ist. Dabei werden immer wieder Skandale aufgedeckt, dass die Anbindehaltung zumeist mit gravierenden Tierschutzverstößen einhergeht: völlig verschmutzte und vernachlässigte Kühe in alten Stallgebäuden – viel zu eng, zu stickig, zu dunkel und zumeist stark verschmutzt.


Geht es nach der Bundesregierung, soll dieses Bild spätestens 2030 der Vergangenheit angehören. Druck auf die Betriebe übt nicht nur die Politik aus, auch der Lebensmitteleinzelhandel reagiert mittlerweile auf die Rufe der Verbraucher*innen nach mehr Tierwohl. Darauf werden Milchbetriebe über kurz oder lang reagieren müssen. Besonders in Bayern ist dabei die Sorge groß, dass davon auch die sogenannte Kombinationshaltung betroffen sein könnte, eine Anbindehaltung mit garantierter Bewegung an 120 Tagen im Jahr – was aber im Umkehrschluss über 240 Tage angebunden im Stall bedeuten kann. So hat der Landkreis Garmisch-Partenkirchen einen Antrag gestellt, dass die zeitweise Anbindehaltung als UNESCO-Kulturerbe anerkannt wird. Für uns eine absurde Idee. Deshalb unterstützen wir von JRWG die Aktionen von PETA, der größten Tierschutzorganisation in Deutschland.


Wenn auch Sie der Meinung sind, dass die Anbindehaltung kein Kulturerbe ist, sondern Tierquälerei, dann unterstützen Sie die Online-Petition von PETA und stimmen auch Sie für ein Ende der Anbindehaltung.


PETA ist mit über 1,5 Millionen Unterstützenden die größte Tierschutzorganisation in Deutschland, die sich rund um die Uhr für die Rechte und das Wohlergehen der Tiere einsetzt. Wir sind der Meinung, dass dieses Engagement unterstützt werden muss.


 
 
 

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