Motivation am Arbeitsplatz ist die Bereitschaft, Arbeiten nicht aufzuschieben, dranzubleiben und seinen Job erfolgreich zu machen. Wie wir aus der Motivationsforschung wissen, verfügen die meisten Mitarbeitenden über eine intrinsische Motivation, weshalb sie eigentlich keine Motivationsschübe von außen brauchen. Aufgabe von Unternehmen und Führungskräften wäre es schlichtweg, dafür zu sorgen, dass es keine demotivierende Faktoren am Arbeitsplatz gibt. Denn wenn die Zufriedenheit am Arbeitsplatz sinkt, steigen auch Motivation und Leistungskraft in den Keller. Eine Herausforderung für alle.
Welche Faktoren aber können zur Demotivation führen? Oftmals sind es monotone Arbeitsprozesse, individuelle Über- oder aber Unterforderung, mangelnde Übereinstimmung mit den persönlichen Werten, schlechtes Arbeitsklima, fehlende Anerkennung seitens der Führungskräfte. Es gibt aber auch Unternehmensstrukturen, die an sich (z.B. aufgrund vieler Hierarchieebenen) demotivierend auf die Kommunikation mit Führungskräften auswirken, ebenso können es geringe oder nicht vorhandene Karrierechancen sein, Mobbing und Diskriminierung oder aber Führungskräfte, denen es an Empathie fehlt - eine Grundvoraussetzung für ein offenes und vertrauensvolles Klima.
Demotivation ist mehr als das Fehlen von Motivation. Je länger sie anhält, desto eher können psychische Probleme bei Mitarbeitenden entstehen. Bei einer chronischen Demotivation drohen Unternehmen krankheitsbedingte Ausfälle, eine ablehnende Haltung gegenüber dem Unternehmen, schwindende Eigeninitiative, Verlust der Arbeitsqualität, gereizte Stimmung in Teams bis hin zu Kündigungen. Um so einer Entwicklung entgegenzuwirken, ist es entscheidend, dass Unternehmen demotivierende Aspekte am Arbeitsplatz rechtzeitig erkennen und auflösen.
Unser Lesetipp im Manager Magazin für alle, die verstehen wollen, was Motivation ausbremst.
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